Christine Weiner

 

Liebe Lovebirds,

auf einem Portal wie dem unseren darf auch einmal Heiteres zu Wort kommen – in diesem Fall von Christine Weiner, die als systemische Supervisorin, Coach und Beraterin arbeitet. Seit 15 Jahren begleitet sie Talente, die Karriere machen wollen und Unternehmen, die ihre Rahmenbedingungen optimieren möchten. Darüber hinaus ist sie Autorin erfolgreicher Bücher, lebt und arbeitet in Mannheim – wenn sie nicht gerade in Wien zuhause ist. Das Credo zu ihrem Buch „Der Sonntagskuchen“, dessen Auszug uns unser Pairing Partner „dotbooks“ freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat, lautet: Inspiration schlummert oft in den kleinen Dingen. Christine Weiners Geschichte über Liebe, Glück und Lebenskunst wird somit zu einem warmherzigen Lesevergnügen für alle, die eine Auszeit vom Alltag suchen – mit neun Kuchen-Rezepten zum Genießen. Und hier noch der Inhalt in wenigen Worten:

Marie ist es ganz elend zumute: Gerade hat ihr Freund sie verlassen. Sie möchte sich nur noch im Bett verkriechen, aber ausgerechnet jetzt ist ihre Oma krank geworden. Was Marie nie geahnt hätte: Neun Sonntage lang wird die Küche von Charlotte zum Ausgangspunkt einer ganz besonderen Reise. Denn in jedem einzelnen Backrezept der Oma steckt jene Portion Lebensklugheit, die ein gebrochenes Herz heilen und dem Lebensweg eine ganz neue Richtung geben kann …

 

Viel Freude beim Lesen (und Backen) wünscht:

Eure Julia.

 

1. Sonntag

 

»Ja, es ist so und nun – weiter? Kann ich es ungeschehen machen? Nein!«

Wie hatten sie sich angeschrien…

»Und warum hast du mir nichts gesagt, sondern mich wochenlang belogen?«

Der Messerstich saß tief. Die Wunde blutete noch jetzt.

»Weil wir uns so oder so nichts mehr zu sagen hatten!«

»Dennoch hättest du ehrlich sein können.«

»Ehrlich, dass ich nicht lache. Wir haben uns doch schon das letzte Jahr nur angelogen. Du auch!«

Marie öffnete die Augen und drehte sich auf die andere Seite. Sie warf dabei einen Blick auf die Uhr. Es war 2.30 Uhr, tiefste Nacht. An Einschlafen war in der nächsten Stunde nicht zu denken. Marie kannte das schon. Sie kannte es, seit der Trennung von Sebastian. Die war jetzt … sie zählte nach, vier Monate her. Sie hatten die gemeinsame Wohnung aufgelöst, erst war Marie ausgezogen, dann Sebastian, jeweils unter dem Beistand der eigenen Freunde. Davor hatte es wieder und wieder so etwas wie Aussprachen gegeben, die aber eigentlich keine waren. Am Ende war man sich einig gewesen, dass man nicht zueinander passte.

»Wir haben uns auseinandergelebt«, sagte jeder zu den Eltern. Sebastian zog zu seiner Freundin und Marie in die erstbeste Wohnung, die ihr angeboten wurde. Nur weg, hatte sie gedacht. Weg, die Seele retten und neu beginnen.

Leider hatte aber auch die Erinnerung die Wohnung mitgewechselt. Die Gedanken und auch die Traurigkeit kamen immer wieder zu Besuch. Letztere meldete sich in unregelmäßigen Abständen, am liebsten gegen drei Uhr in der Früh. Dann lag Marie mit offenen Augen da, und der letzte große Streit, der, bei dem sein Verhältnis herausgekommen war, spielte sich wie ein Film immer und immer wieder ab. Marie drehte sich in diesen Nächten von einer auf die andere Seite, und meist stand sie irgendwann auf, um müde in ihrem noch neu riechenden Wohnzimmer eine Zigarette, oder auch mal zwei, zu rauchen. Die Morgen danach fühlte sie sich wie gerädert und war unausstehlich. Sie kam zu spät zu ihrer Arbeit, schloss sich in ihrem Büro ein und war froh, wenn Sitzungen ausfielen, bei denen sie Kalkulationen vorzulegen hatte.

Mit einem Seufzer schlüpfte Marie aus ihrem Bett. Sie ging ins Bad, und ein paar Minuten später saß sie auf der Couch. Die Vorstellung, dass Sebastian in einem weiblichen Arm gekuschelt lag, während sie hier zitternd vor Müdigkeit saß, war nicht schön. Marie fühlte, wie die Verletzung sich in ihrem Körper ausbreitete. Sie kroch die Beine hoch, kletterte in ihre Arme, drang durch den Kopf, und alle drei Schmerzensflüsse vereinigten sich in ihrem Herz, das anschwoll, groß wurde und versuchte, sich durch einen Schluchzer aus ihrer Kehle wieder zu entladen. Marie weinte ohne Hemmung. Es gab hier niemanden, den sie kannte, niemand, der sie hörte. Nach einer Stunde voller Tränen fühlte sie sich so leer und erschöpft, dass auf Schlaf wieder zu hoffen war. Sie ging in ihr Schlafzimmer, nahm einen Schluck Wasser und legte sich ins Bett. Das bisschen Restwärme von ihr, das noch vorhanden war, gab ihr die Illusion eines schützenden Nestes.

Die nächsten Stunden schlief sie tief und traumlos.

Als sie durch den Lärm im Nachbarhaus wach wurde, fühlte sie sich depressiv und matt. Verärgert dachte Marie daran, dass sie ihrer Mutter versprochen hatte, sich um Charlotte zu kümmern. Charlotte war ihre Großmutter. Eine Operation am Hüftgelenk hielt sie im Moment zu Hause fest.

»Ich gehe unter der Woche, kannst du bitte am Wochenende nach Charlotte schauen?«, hatte die Mutter sie gebeten. Marie hatte zugesagt.

Zur Zeit waren ihre Sonntage so oder so ohne jeden Glanz. Dieser Familientag war bedeutungslos geworden. Die ersten vier Wochenenden hatte Marie das Haus nicht verlassen, um keine Paare (der schmerzhafteste Anblick waren die mit kleinen Kindern) sehen zu müssen. Jetzt tat es zwar nicht mehr so weh, dennoch wollte Marie nicht als Single durch den Park spazieren. »Es ist ja nur für acht, neun Wochen!«, hatte die Mutter mit bestimmtem Ton gesagt. Zwischen den Zeilen hörte es sich für Marie so an: »Jetzt tu du auch mal« … ja, ja, sie würde schon tun. Vielleicht wurden diese Besuche im Himmel ja als gute Tat bewertet. Marie hatte sich schon lange nicht mehr, von ein paar Spenden abgesehen, in irgendeiner Weise sozial engagiert. Sie und Sebastian hatten sich nur für sich interessiert. Vielleicht waren ja nun, dank der Besuche, ein paar göttliche Bonuspunkte drin. Etwa in Form von Fleißkärtchen, dieses Prinzip kannte sie noch aus der Schule. Aber, erinnerte sich Marie, die hatten damals ja auch eher die anderen Schüler erhalten. Die mit der schönen, sauberen Schrift.

Und nun hing sie in der Verpflichtung. Erschlagen, wie sie nach dieser Nacht war. »Ich hab’ keine Lust«, stöhnte Marie, und ihr schlechtes Gewissen schlug Alarm. Einmal im Leben brauchte Charlotte sie, und dann war Marie nicht mal dazu freudig in der Lage. Sie schämte sich und zog sich an. Noch im Auto bemühte sie sich um eine bessere Laune.

Maries Großmutter stand am Fenster und nickte ihr zu. Mit den Händen hielt sie sich offenbar an den Krücken fest, die ihr das Krankenhaus mit nach Hause gegeben hatte. Charlotte wohnte schon über 30 Jahre in einem hübschen Wohnblock. Sie und Maries Großvater hatten sich hier in den 60er Jahren eine Eigentumswohnung gekauft. Die Wohnung lag im ersten Stock. »Mit Fahrstuhl«, erwähnte Charlotte immer stolz, »denn wir wollten möglichst lange hier gemeinsam leben.« Dann hatte der Großvater aber bald Adieu gesagt. An das genaue Jahr vermochte Marie sich nicht mehr zu erinnern. Die Erinnerung an ihn war blass, wenngleich nicht ganz konturenlos. Sie war als Kind oft mit den Eltern hier gewesen.

Marie nahm die Treppen nach oben. Charlotte stand schon in der Tür. Sie erschien Marie klein, abgemagert und zerbrechlich.

»Hallo Omi«, sagte Marie. Sie wusste nicht, ob sie Charlotte küssen sollte.

»Hallo«. Charlotte humpelte mit den Krücken auf die Seite. »Lieb, dass du kommst.« Sie zögerte einen Moment. »Ich hoffe sehr, du wurdest nicht geschickt!?«

»I wo«, log Marie und versuchte ein Lächeln aufzusetzen. Es kam verkrampft über die Lippen. Nach dieser Nacht für Charlotte den Pausenclown zu spielen kostete sie die letzte Kraft. Unsicher betrat Marie die Wohnung ihrer Großmutter. Sie war in den letzten Jahren nicht sehr oft hier gewesen, aber die Räume schienen unverändert.

»Willst du Kaffee oder Tee?«, rief Charlotte aus der Küche. Marie wünschte sich Kaffee. Sie brauchte etwas Starkes. Beim Blättern in der Fernsehzeitung, die sie im Wohnzimmer liegend fand, ermahnte sie sich, daran zu denken, dass Charlotte Hilfe brauchte. Marie sprang in die Küche und entdeckte sofort einen wunderschön gedeckten Tisch. Alles war schon für ihren Besuch gerichtet. Charlotte musste dafür Stunden gebraucht haben! Sie hatte das alte Sonntagsservice aufgetragen und die Servietten kunstvoll gefaltet. Auf Maries Teller – Marie nahm zumindest mal an, dass es ihrer war – lag ein kleiner Marienkäfer aus Schokolade.

»Ein Glückskäfer«, sagte Charlotte über die Schulter hinweg, »ich dachte mir, etwas Glück kannst du gebrauchen.« Nun drehte sie sich ganz um und sah ihrer Enkelin ins Gesicht. Marie zuckte mit den Achseln. Was sollte sie schon dazu sagen? Am Ende fing sie noch an zu heulen.

»Na, na!« Charlotte zwinkerte ihr aufmunternd zu. »Ich bin jetzt mal ganz mutig und sage: Sei froh, dass dein Herz wieder frei für die große Liebe ist! Für den Zauber des Lebens. Ist es nicht wunderbar, ganz von vorne anzufangen?«

Wie kam Charlotte zu diesen Phrasen? Marie fühlte, wie der Ärger in ihr kochte. Sie hasste es, wenn man versuchte, miese Dinge schön zu reden.

»Du hast Sebastian wohl nicht gemocht?«, erkundigte sie sich in einem harten Ton.

»Nicht sehr«, gab Charlotte ehrlich zu. »Er hat mich nicht inspiriert.«

Sie blickte sich nach Marie um und gab dieser ein Zeichen, den Kaffee an den Tisch zu holen. »Sicherlich war er kein unfreundlicher Mensch«, sie machte eine Pause. »Wenngleich ich es nicht akzeptieren kann, dass er dich mit einer anderen hinterging. Über solche Entgleisungen kann man schließlich reden.«

»Oma…«, stöhnte Marie. Entgleisungen, was war denn das für ein Begriff? »Wir hatten uns ganz einfach auseinandergelebt. So war das. Und mir geht es auch schon richtig gut.«

Um Himmels Willen, Marie hatte wirklich keine Lust, ausgerechnet mit Charlotte über Beziehungen zu reden!

»Gibt es keinen Kuchen?«, fragte sie, um das Gespräch auf ein anderes Thema zu lenken.

»Wenn du das Tuch hebst, wirst du ihn entdecken!«

Erst jetzt sah Marie, dass auf dem Tisch eine Platte stand, die von einem Tuch bedeckt wurde. Sie hob den einen Zipfel. Ein Wohlgeruch von warmen Orangen strömte ihr entgegen. »Was ist das für ein Kuchen?«, fragte sie neugierig und schaute zu ihrer Großmutter herüber. Der Duft zog ihr durch die Sinne, bis ins Herz. Sie schloss die Augen. Irgendetwas geschah. Es war, als wollte der Kuchenduft ihr etwas mitteilen. »Beruhige dich, schöpfe Kraft, trau dich«… alles das lag in diesem Duft. Marie spürte fast körperlich, dass etwas mit ihr passierte, aber sie wusste noch nicht, was. Es war ihr auf einmal wohl, und auf gewisse Weise fühlte sie sich leichter und befreit.

»Riecht der aber gut!«, stammelte sie und spürte, wie ungewohnt, ein Lächeln in ihrem Gesicht entstehen.

»Ja, ich liebe diesen Kuchen auch!«, meinte Charlotte. »Wenn ich Orangenbiskuit esse, dann wird mir selbst dieses momentane Gefängnis weit. Dann möchte ich reisen, Klavier spielen oder Gedichte lesen. Kennst du das Gefühl?«

Marie wusste nicht genau, wovon Charlotte sprach. Sie konnte nicht Klavier spielen, und ans Reisen war augenblicklich nicht einmal zu denken. Wo sollte sie denn hin, so allein, wie sie jetzt war? Marie hatte keine Lust auf Gruppen. »… und alleine reisen macht mir keinen Spaß.« Traurig holte sie sich ein Stück Kuchen. Er war warm, deswegen duftete er wohl so sehr.

»Wusstest du, dass Gerüche Sinne öffnen?« Charlotte schien nicht aufzugeben. »Als dein Großvater starb, da wollte ich nichts mehr riechen.

Kein Parfüm, keine Blumen, keine Orangen. Ich wollte mich in eine Ecke verkriechen, und alle sollten mich bitte übersehen. Es war eine sehr trübe Zeit. Wie Herbst. Ich konnte mir nicht mehr vorstellen, dass ich irgendwann wieder so etwas wie Lebensfreude empfinden würde. Dann kam eine liebe Freundin zu Besuch und brachte mir warmen Orangenbiskuit. Diesen hier, den ich heute dir gebacken habe. Ich weiß noch, wie ich ganz zögerlich daran schnupperte. Er roch nach Leben und Verheißung. Er roch nach Wundern und nach dem Verheilen von Wunden, wenn wir bereit sind loszulassen. Er roch nach Inspiration.«

»Inspiration?«

Das Wort war schön. Es klang verführerisch. Nie zuvor hatte Marie ihre Großmutter auf diese Weise sprechen gehört. Auch nicht über ihre Trauerzeit. Vielleicht konnte sich Charlotte ja denken, wie es Marie seit ein paar Wochen ging. Auch wenn Sebastian nicht gestorben war. Diese Tränen, obwohl sie die Trennung akzeptierte. Jahr um Jahr war er ihr fremder geworden. Wenn sie zurückdachte, dann wusste sie gar nicht mehr, was sie überhaupt verbunden hatte.

»Ich habe ganz vergessen, was Inspiration ist«, sagte Marie. »In mir ist alles tumb und leer.«

Ohne, dass Charlotte sie gefragt hatte, erzählte Marie von den letzten Wochen. Wie schwer ihr das Arbeiten fiel und wie fremd sie sich in der neuen Wohnung fühlte. Sie hatte keine Idee, wie sie die Möbel stellen wollte, sie fühlte keinen Drang, Blumen und Bilder zu arrangieren. Charlotte hörte ihr aufmerksam zu. Wenn Maries Tasse leer war, dann schenkte sie ihr nach, und wenn der Teller sich leerte, reichte sie ein neues Stück Kuchen. Die Worte sprudelten nur so aus Marie heraus. Sie wusste nicht mehr, wie es weiterging, was sie eigentlich vom Leben wollte. »Ich habe das Gefühl für mich verloren«, aus traurigen Augen sah sie Charlotte an.

»Dann iss von deinem Kuchen!«

Auch Charlotte schob eine kleine Ecke Orangenkuchen in ihren Mund. Genießerisch ließ sie die Augen nach oben rollen. »Düfte, Gerüche sind etwas Wunderbares. Wenn es im Leben grau ist, wenn uns nichts mehr einfällt, dann können wir unsere Stimmung damit etwas bunter gestalten. Je besser, wir uns innerlich fühlen, desto offener sind wir für das Neue. Die Scheuklappen der Verzweiflung lassen nicht zu, dass wir die Welt in all ihrer Schönheit erkennen. Wir sind dann nur traurig und wollen es auch bleiben. Genüsse wie dieser Orangenbiskuit locken dich» aus diesem Schneckenhaus hervor. Sie flüstern: Komm, hier draußen ist ein fröhliches Leben. Hier lachen Kinder, blühen Rosen und zwitschern die Vögel. Die Schokoladenraspeln erinnern dich, dass es die Liebe gibt und dass auch du jeden Tag die Möglichkeit zu lieben hast. Du musst nur selbst ein wenig zärtlich mit dir sein. Die Orangen werden dir dabei helfen.«

»Das liest du alles aus einem Stück Orangenbiskuit heraus?«

Marie besah sich verblüfft die letzten Krümel des Kuchens, die noch auf ihrem Teller lagen.

»Na klar. Der Kuchen, der Duft hilft uns zu erinnern, wenn uns die Phantasie abhanden geht. Wenn wir nicht mehr wissen, wie ein Windspiel klingt, und vergessen haben, dass fröhliche Kinderaugen die Seelen der Erwachsenen küssen.«

Charlotte sprach so schön. Marie fühlte, wie die Worte vergessene Bilder in ihr auslösten. Es war ihr, als würden ihre Sinneskanäle nach einem langen Schlaf erwachen. Ihr Herz begann aufgeregt zu klopfen, und sie hatte ein Bedürfnis nach Musik. Der Kuchen war voller Zauber, das war klar. »Ich, ich…«, stammelte Marie zusammenhanglos in sich hinein.

Charlotte stand auf, um eine Orange aus dem Obstkorb zu holen.

»Schau sie dir an, wie schön sie ist. Wie satt ihre Farbe!« Sie drückte die Orange Marie in die Hand. »Fühl ihre Oberfläche, ihre Schwere. Wie voll sie ist, wie reich. Bemerke, wie großzügig sich ihr Duft verströmt, wie schon bald deine Hände nach ihr riechen werden. Und folge deinen Gedanken, die sich aus dieser Erfahrung heraus entspinnen. Orangen sind voller Kraft und Freude. Sie bringen die Sonne in graue Tage zurück. Ihr Duft trägt uns nach Süden.«

»Am besten, ich zieh bei dir ein«, schmunzelte Marie, »das kann ich mir gar nicht alles merken, und deine Geschichten tun so gut.«

»Keine Geschichten!« Charlotte schüttelte mit ihrem Kopf. »Es ist das wahre Leben! Willst du dich darauf einlassen und mit dem Lebensspiel erneut beginnen?«

Marie antwortete leise: »Ja.«

Etwas Neues brach in ihrem Leben an. Sie spürte es – aber sie wusste noch nicht, wohin es sie führen würde.

 


 

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