Liebe Lovebirds,
ich kenne vom Schlosshotel bis zum Ansitz sehr viele Domizile in Südtirol, die allesamt etwas ganz Besonderes haben. Aber kaum eines verfügt über eine solche Individualität, wie das Penzl 9, das ich Euch mit diesem Beitrag ans Herz legen möchte. Gerade für Paare ist es der ideale Ort, um wieder zu sich bzw. zum anderen zu kommen und den Wert der gemeinsamen Zeit, die man im Leben hat, neu zu entdecken.
Ich wünsche Euch viel Freude bei Eurem Aufenthalt an einem Ort, an dem, wie archäologische Funde bezeugen, schon vor 6000 Jahren Menschen lebten.
Eure Julia.
SÜDTIROLS MAGIE IM PENZL 9
Es sind nur noch 25 Minuten bis Bozen, und dennoch sollte man bei Klausen die Autobahn verlasen, um sich über Vilandro (Villanders) die Straße durch die Weinberge hinaufzuwinden. Etwa acht Kilometer von diesem besonderen Ort, kurz vor Lengstein, findet sich ein Hideaway der Extraklasse, das Penzl 9. Es ist kein Hotel, kein Guesthouse, kein Boardinghaus, kein B&B, keine Pension. Was aber dann? Nun, ein Haus aus dem 14. Jahrhundert, das von der Innenarchitektin Martina Mayr umgestaltet und nun von ihrer engsten Freundin Ursula Mittendorfer bewirtschaftet wird. Martina hat die ehemalige Schmiede und einstige Schule zu einem Refugium für authentische Menschen hergerichtet, Ursula und ihre Bordercollie-Hündin Zoey achten nun darauf, dass der Spirit, der hier herrschen soll, nicht verloren geht. Das funktioniert natürlich nur, wenn man die entsprechenden Gäste hat, die hier genau das finden, was sie suchen.
Und was ist dies? Etwa die vier stylischen Appartments (mit Küchenzeile und teilweise Phillipe Starck Bädern)? Oder die uralte Kirche der Heiligen Verena, die nur 600 Meter vom Haus entfernt eines der Wahrzeichen Südtirols ist? Oder der magische Berg Ritten, der so vielfältige Wanderungen offeriert, dass man all seine Wege gar nicht bei einem einzigen Aufenthalt zu gehen vermag? Oder der Wein, die Äpfel, die gesunde Küche, die aus allem, was Österreich und Italien an Gutem zu bieten haben, komponiert ist? Sicherlich, all dies, aber letztlich ist es doch viel mehr.
Der Charme der Gastgeberin, die 25 Jahre in Rom lebte, bevor sie als gebürtige Bozenerin ihre Heimat wiederentdeckte; das Frühstück im Garten, wo man auf Designmöbeln den Blick über den spektakulären Schlern, den Westpfeiler der Dolomiten, wandern lässt; das Abendessen (auf Bestellung) am prasselnden Kamin; oder die unvergleichliche Ruhe, die sich hier breitmacht. Eine alte Geschichte berichtet von einem Indianer, der von einem Autofahrer mitgenommen wurde. Nach einigen Kilometern bat er diesen, Halt zu machen, stieg aus und setzte sich an den Straßenrand. Gefragt, was er denn dort mache, antwortete er: „Ich warte, bis meine Seele nachgekommen ist.“
Ganz ähnlich geht es einem im Penzl 9. Man kommt gehetzt an, sucht das, was man von vorigen Reisen gewöhnt ist, und wundert sich, dass man es nicht findet. Erst nach 24 Stunden merkt man, dass die Seele tatsächlich nachgekommen ist, und man plötzlich das Gefühl der verlorenen Einheit nicht mehr spürt. Man ist wieder ganz bei sich, bei seinem Partner, bei der Einheit in Vielheit angekommen. Und man weiß mit einem Mal, dass man zum Glücklichsein nicht mehr braucht als das, was einem Ursula, Zoey und das Penzl 9 (an)bieten. Schon deshalb lohnt es sich, die Erfahrung dieser Glückseligkeit zu machen. Nicht umsonst lautet der Slogan des Hauses: „Wer hierher kommt, kommt nicht zufällig.“
P.S. Fährt man auf dem Höhenweg weiter, gelangt man nach ca. 20 Minuten nach Oberbozen. Von dort geht es mit der Seilbahn in 12 Minuten nach unten in die Hauptstadt Südtirols. Das ist der beste und vor allem einfachste Weg, die „Italianita“ zu genießen; besonders gut geht das auch beim anschließenden Kaffetrinken im Park des Hotels Laurin (www.laurin.it). Kommt man gegen Sonnenuntergang zurück, lohnt sich ein Abendessen auf der Terasse des Gloriette (www.gloriette-guesthouse.com), das sich gleich neben der Bergstation befindet. Dort findet man zwar das vollkommene Kontrastprogramm zum Penzl9, aber es lohnt sich dennoch, diese beiden Welten zu vereinen. In der Liebe geschieht dies ja auch mitunter, was kein Nachteil sein muss …
