und psychologische
Therapie

Klaus Grossmann


 

Liebe Lovebirds,

der Aufbau einer Bindung ist ein notwendiges, biologisches Programm für das Menschenkind. Das Grundbedürfnis nach Bindung an eine stärkere und kundigere Person enthält den natürlichen und berechtigten Wunsch nach Schutz, Fürsorge und Unterstützung. Bindungen sind untrennbar verbunden mit Trennungsleid und Trauer bei Verlust. Im Alltag zeigen sich intensive Bindungsgefühle als Eifersucht, im Rahmen von Tagesbetreuung, Pflegschaft und Adoption, bei elterlicher Scheidung, Aggressionen in Familien und bei lebensbedrohlicher Krankheit sowie im geschwächten Alter und bei Tod. Sichere Bindungen und sichere Exploration münden in psychische Sicherheit, die nachweislich ihre Wurzeln – aber nicht ihre Festlegung – im ersten Lebensjahr hat. Die empirisch erforschten Bedingungen, die zu sicheren oder unsicheren, d.h. vermeidenden, verstrickt/ambivalenten und desorganisierten Bindungsqualitäten beim Kleinkind führen, sind zugleich die Basis für Veränderungen. Verinnerlichte Strategien im Umgang mit Bindungen sind am besten erkennbar unter starken, emotionalen Belastungen.

Die Psychologen und Verhaltensbiologe Prof. Klaus Grossman hielt zusammen mit seiner Frau Karin diesen Vortrag 2008 im Rahmen der Lindauer Psychotherapiewochen „Lachen“/“Weinen“.  Er wurde uns dankenswerterweise von unserem Pairing Partner „Auditorium Netzwerk“ zur Verfügung gestellt.

Eure Julia.


Titelfoto: © stock.adobe.com – poco_bw
Vimeo

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Vimeo.
Mehr erfahren

Video laden