Andrea Kühme


 

Liebe Lovebirds,

Andrea Kühme führt Euch nun auf die achte Etappe ihres Weges, die ganz dem Thema „Berufung“ gewidmet ist. Ihr Buch „Trau dich, Frau und frei zu sein“ (Goldegg Verlag) ist eine wahre Fundgrube, wenn man zu sich selbst finden möchte.

Hier nun ihre Gedanken zum Unterschied zwischen Beruf und Berufung.

Eure Julia.


 

Trau Dich, Deine Berufung und persönliche Erfüllung zu leben!

Liebe Lovebirds,

auch wenn sich die Gegebenheiten mal nicht so wie gewünscht entwickeln – gebt Eure Träume niemals auf. Nutzt jede Gelegenheit, um zu wachsen und zu reifen. Oftmals neigen wir jedoch in schwierigen Situationen dazu, alles zu hinterfragen, doch damit schaffen wir nur innere Konflikte. Diese führen zur Unsicherheit und Unruhe. In Folge wird Euer Selbstvertrauen geschwächt und Eure Handlungen finden nur zögerlich statt. Wenn Ihr in der Balance lebt und agiert, befindet Ihr Euch in einem natürlichen Zustand der Ruhe; das ist echtes Selbstvertrauen.

Stellt Euch vor, Ihr setzt endlich das um, was Ihr seit Langem tun wolltet. Ihr wacht jeden Morgen energiegeladen und gutgelaunt auf. Ihr beginnt den Tag in voller Vorfreude. Dies wäre ein Zeichen, dass Ihr Eure Berufung bereits gefunden habt. Wäre das nicht wundervoll?

Kennt Ihr diese kraftspendende Energie? Wenn nicht, dann ist dies vielleicht ein Wink Eurer Seele! Sie wird zunehmend ungeduldig und möchte Euch auf Eure wahrhafte Berufung aufmerksam machen. In diesem Beitrag erfahrt Ihr, wie Ihr mit relativ geringem Aufwand und in kurzer Zeit einen neuen Weg finden könnt, der Eurer persönlichen Bestimmung entspricht, um damit eine entscheidende Wendung zu bewirken – in ein glückliches und erfülltes Leben. Denn nachgewiesen wurde: Wer zufrieden mit seiner Arbeit ist, empfindet weniger Stress, ist seltener krank und kann bessere Leistungen vollbringen.

In unserer heutigen Gesellschaft zeigt sich oft, dass viele von uns in ein System gepresst werden, welches sie nicht glücklich macht. Über 85% der deutschen Bürger sind unglücklich in ihrem Job, immer mehr fühlen, dass sie nicht ihrer Bestimmung folgen. Viele von ihnen sehnen sich nach einer Neuorientierung in ihrer Tätigkeit.

Berufung, Beruf, Ruf. Das Wort selbst kann Euch ein Richtungsgeber sein. Berufung heißt, Ihr folgt einem Ruf, der tief aus Eurem Herzen hervorkommt.

Arbeit ist etwas anderes: Unsere ursprüngliche Vorstellung von Arbeit wurde schon in frühester Kindheit geprägt. Durch unsere Eltern, unsere Familien, Erfahrungen aus der Kindheit und der Gesellschaft, in der wir groß geworden sind. Daraufhin führen viele von uns eine Arbeit aus, ohne, sie zu hinterfragen bzw. führen diese aus, weil es andere von ihnen erwarten. Oder sie glauben zumindest, dass es erwartet wird.

Deshalb lautet meine erste Frage an Euch, liebe Lovebirds: Lebt Ihr bereits Eure Berufung? Wenn unsere Seele meldet, dass wir uns in einer Sackgasse befinden, bringen wir dies nicht unbedingt mit unserem Beruf in Verbindung. Viele von uns hören die kleinen, leisen Signale nicht, weil wir viel zu beschäftigt sind. Erst wenn schwere körperliche oder seelische Beschwerden auftauchen, richten wir unsere Aufmerksamkeit auf unser Inneres.

Früher oder später tauchen dann Fragen bei uns auf: „Welchen Sinn hat mein Leben eigentlich?“ oder „Wofür bin ich auf dieser Welt?“ Jetzt gilt es, den Fokus auf unseren eigenen, vorbestimmten Weg zu richten: auf unsere Talente, unsere Träume, bis hin zu unserer Berufung. Uns allen ist bewusst, dass wir uns auf Dauer leer fühlen, wenn wir nicht das leben, was uns erfüllt. Wir werden keinen Sinn finden in dem, was wir tun, geraten in eine Sinnesleere. Somit sind diese von der Seele geschickten „Warnzeichen“ Wegweiser. Diese sollen uns auffordern, den Weg unserer persönlichen Bestimmung einzuschlagen.

Boxenstopp
Frage Dich nun selbst: Bist Du glücklich in Deinem Alltag? Erfüllt Dich Dein Job? Fühlst Du Dich abends energiegeladen oder ausgepowert? Würdest Du das, was Du jetzt beruflich machst, auch tun, wenn Du kein Geld dafür erhalten würdest? Wenn Du noch einmal die Chance hättest, alles neu zu wählen, würdest Du diesen Job erneut ausüben? Was möchtest Du in Deinem Leben verwirklichen? Was möchtest Du hinterlassen?
Nimm Dir einen Augenblick Zeit und denke ein wenig über diese Fragen nach.  

Grundsätzlich möchte jeder Mensch etwas bewegen, etwas erschaffen, etwas Sinnvolles tun! Das ist die in uns verwurzelte Schöpferkraft und Lebensmotivation, die wir von Geburt an in uns tragen und die uns bis ins hohe Alter zur Verfügung steht – sofern wir das Richtige tun, nämlich das, was uns erfüllt.

Seine Berufung zu finden ist ein Prozess. Das ist nicht mal eben „im Vorbeigehen“ erledigt, es kann oft lang dauern, auch etwas Zeit in Anspruch nehmen. Doch die gute Nachricht für Dich ist: Es bedarf  keines Hexenwerkes. Manchmal haben meine Klienten einen plötzlichen Geistesblitz in einer Meditation und wissen nach wenigen Momenten, was ihre Bestimmung ist. Das zeugt davon, dass sie sich wahrlich mit ihrem Herzen verbunden haben. Denn wenn wir unserem Herzen folgen, dann setzt das Rationale aus, es kommt gar nicht erst hinein. Denn die Herzintelligenz ist 1000fach größer und schneller als unser Verstand.

Gewähre Dir unbedingt Zeit, Deine Berufung zu finden. Habe Geduld! In aller Regel verbringen wir mindestens acht Stunden täglich damit, unseren Beruf auszuüben. Viele von uns gewähren weder dem Partner noch mit der Familie so viel Zeit. Deshalb ist es erstrebenswert, dass Dich Dein Job vollständig erfüllt.

Liebe Lovebirds, wie findet Ihr nun auf recht schnellem Weg zu Eurer Berufung? Meine Diamanten für diesen Weg heißen:

  • Entfache Dein inneres Feuer
  • Höre auf dein Herz
  • Wirf einen Blick in Deine Kindheit
  • Schlüpf in andere Leben
  • Gehe in die Stille
  • Beginne zu lieben
  • Wirf noch mal einen Blick auf Deine Glaubenssätze

Wer seine Berufung kennt und seinen Weg mit Zuversicht geht, dem wird es nie an Kraft und Mut mangeln. Dieser Mensch wird energievoll und sicher durchs Leben gehen. Wissend und vertrauend, dass seine Seele ihn stets richtig führt.

Herzlichst,
Eure Andrea


 

Titelfoto: © stock.adobe-zolotareva_elina